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Was ist der Entourage Effekt?

by 30. Mai 2021

Was ist der Entourage Effekt?

Im Zusammenhang mit CBD-Öl wird häufig auch der Entourage Effekt genannt. In diesem Beitrag möchten wir erläutern, was der Entourage Effekt ist.

“Entourage” kommt aus dem Französischen und bedeutet so etwas wie “Umgebung, Gefolge”. Der Entourage Effekt besagt demnach etwas über die Umgebung, also die Bestandteile der Hanfpflanze. Der Entourage Effekt meint, dass alle Bestandteile einer Pflanze wichtig sind, da sie Synergien besitzen und so eine mögliche Wirkung verstärkt werden kann. Bei der Hanfpflanze handelt es sich also um das Zusammenspiel aus Cannabinoiden und Terpenen beim Entourage Effekt.

Was bedeutet Entourage Effekt?

Ursprünglich stammt der Entourage Effekt aus der medizinischen Umgebung, die sich mit der Erforschung der Hanfpflanze befasst hat. Kurz gefasst geht es beim Entourage Effekt um folgendes: Das Zusammenspiel der Cannabinoide, Terpene und weiteren Bestandteile in der Hanfpflanze, also die sogenannte Umgebung, sollen einen Effekt auf die Intensität der Wirkung haben.

Eine Studie aus 1998 der Hebrew University of Jerusalem’s Lautenberg Center for General and Tumor Immunology besagt, dass die isolierten Bestandteile der Hanfpflanze, besonders isoliertes CBD, nicht die gleiche Wirkung haben soll, wie alle Cannabinoide und Terpen zusammen.

Auch 2011 veröffentlichte der US-amerikanischer Arzt Dr. Ethan Russo der University of Massachusetts eine weitere Studie, die über die Synergien der Terpene und pflanzlichen Cannabinoide in der Hanfpflanze berichtet. Besonders im Fokus standen dabei die Terpene. Generell geht Dr. Russo davon aus, dass der Entourage Effekt, der durch die Terpene und Cannabinoide hervorgerufen wird, einen höhere Wirksamkeit besitzen soll.

Es handelt sich hier allerdings erst um einen sehr geringen Anteil an Studien, sodass noch keine schlussfolgernde Aussage über den Entourage Effekt, vor allem über CBD-Öle mit Entourage Effekt, getroffen werden kann.

Bisher sind andere Terpene und Cannabinoide, die zum Entourage Effekt führen sollen, noch wenig erforscht. Es ist also noch wenig bekannt über die organischen Verbindungen, die sich in der Hanfpflanze befinden. Neuerdings gibt es mehr und mehr über Terpene, die kleinen chemischen Verbindungen, die für Geruch und Geschmack verantwortlich sind. Man geht davon aus, dass sie einen Terpen Entourage Effekt hervorrufen.

Wie funktioniert der Entourage Effekt?

Die bekanntesten Cannabinoide der Hanfpflanze sind CBD und THC. Ihre Eigenschaften stehen im Fokus der Hanf-Forschung. Immer mehr Studien zeigen allerdings, dass alle Bestandteile der Hanfpflanze wichtig für einen Entourage Effekt sein könnten. CBD-Öle mit Entourage Effekt werden auch bei Herstellern immer öfter angepriesen.

Die Effekte von Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) auf das Endocannabinoid-System des Körpers werden bereits erforscht. Während THC psychoaktive Eigenschaften besitzt, konnte man feststellen, dass CBD keine psychoaktiven Eigenschaften besitzt und sogar das Andocken von THC an die Endocannabinoid-Rezeptoren abschwächen kann. Auch die anderen Bestandteile rücken nun immer mehr in den Vordergrund der Hanf-Forschung. Das Zusammenspiel von Cannabinoiden und Terpenen soll einen Entourage Effekt besitzen.

Die Wissenschaftler sind dabei herauszufinden, wie genau sich dieser Entourage Effekt auf den Körper auswirken kann. Fest steht jedoch, dass dafür verschiedene Cannabinoide und Terpene nötig sind, die mit dem Endocannabinoid-Systems des Körpers unterschiedlich reagieren. Bisher sind mehr als 600 Bestandteile der Hanfpflanze bekannt, davon alleine sind 200 den Terpenen zugeordnet und 100 den Cannabinoiden. Während die Cannabinoide mit den Endocannabinoid-Rezeptoren interagieren können, wird immer mehr deutlich, dass auch Terpene einen Einfluss auf das Endocannabinoid-System haben können und zu einem Terpen Entourage Effekt führen sollen.

Was sind Terpene?

Terpene sind eigentlich chemische Verbindungen, die einen ähnlichen Aufbau haben. Sie bekommen in Pflanzen vor. Terpene werden oft aufgrund ihres Geruchs oder Geschmackes weiterverwendet und sind auch Hauptbestandteil von pflanzlichen, ätherischen Ölen.

Der Oberbegriff Terpenoide umfasst alle chemischen Verbindungen, welche im Aufbau Terpene als Baustein besitzen. Als Terpenoide zählen auch weitere sekundäre Pflanzenstoffe wie Bitterstoffe oder Carotinoide. Auch Cannabinoide sind den Terpenen sehr ähnlich.

Generell gehören die Terpene zu den sekundären Pflanzenstoffen. Für den Menschen zählen sie nicht zu den essentiellen Nährstoffen und sind noch sehr wenig erforscht. Allerdings sollen sie einen Einfluss auf Stoffwechselprozesse haben. Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, wie Schutz vor Krebsarten, Effekte für dein Herz und den Blutdruck oder auch entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen.

Allerdings ist es zurzeit nicht möglich diese Wirkungen mit der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage zu bestätigen. Daher können auch keine Empfehlungen gegeben werden, die eine Dosierung oder eine Zufuhrmenge angeben.

Es kann wichtig sein, dass Terpene nicht isoliert aufgenommen werden, sondern als Gesamtpaket der Hanfpflanze.

Was ist der Terpen Entourage Effekt?

Terpene sind die versteckten Helden der Hanfpflanze und gewinnen erst durch neuere Studien, die von einem Terpen Entourage Effekt ausgehen, an Bedeutung.

Terpene sind chemische Verbindungen, die in Pflanzen vorkommen. Man zählt sie auch zu den sekundären Pflanzenstoffen. In der Hanfpflanze befinden sich über 100 verschiedene Terpene neben den bekannten Cannabinoiden wie CBD und THC. Zusammen sollen sie zum Entourage Effekt führen.

Die Terpene der Hanfpflanze können wichtige Vorteile bringen. Forschungen weisen darauf hin, dass Cannabinoide im Zusammenhang mit Terpenen eine intensivere Wirkung als Terpen Entourage Effekt aufweisen. Jedoch wurde hier noch zu wenig geforscht, um dies mit Sicherheit zu bestätigen.

Für den Entourage Effekt sind Terpene als ein wichtiger Bestandteil. Terpene und Cannabinoide können nur zusammen eine neue, intensivere Wirkung hervorrufen. Die Forschung ist erst noch dabei, herauszufinden, was das für die Gesundheit bedeuten könnte. Grundsätzlich sollen Terpene die Aufnahme der Cannabinoide (wie CBD und THC) verbessern und mögliche Nebenwirkungen schwächen.

Der Terpen Entourage Effekt ist allerdings noch nicht endgültig erforscht. Aussagen über eine bessere Wirkung und einen gesundheitlichen Effekt sind bisher noch nicht möglich.

Der Entourage Effekt bei Alphabinol

Um überhaupt einen möglichen Entourage Effekt erzielen zu können, sollten CBD-Öle mit Entourage Effekt das volle Spektrum der Hanfpflanze enthalten. Full Spectrum Bio CBD-Öle eignen sich daher so gut, weil dort nicht nur isoliertes CBD enthalten ist, sondern auch weitere wichtige Terpene und Cannabinoide.

Wir bei ALPINOLS stehen für die volle Pflanzenkraft bei unseren Bio CBD-Ölen. Durch das natürliche Terpenprofil und weitere Cannabinoide, wird ein CBD-Öl mit Entourage Effekt ermöglicht. Durch eine schonende CO2-Extraktion landen alle Bestandteile der Hanfpflanze im Endprodukt und können so die natürliche Umgebung für das CBD bilden.

Mit dieser besonderen Extraktionsmethode und durch unseren Anbau nach Bio-Suisse-Richtlinien, können wir ein reines und natürliches Bio CBD-Öl anbieten, bei dem auch die wichtigen und zerbrechlichen Terpene erhalten bleiben! Die Grundlage für einen Terpen Entourage Effekt wird so ermöglicht.

Vorsicht bei Katzen und Terpenen

Ein wichtiger Punkt bleibt uns noch. So gut Aromaöle und Terpene für Menschen sein können, so sind sie doch für unsere Katzen nicht. Nicht alle ätherischen Öle sind gleich gefährlich, allerdings gibt es einige, die giftig sein können. Besondere Vorsicht ist geboten bei Zimt, Pfefferminz, Thymian, Teebaumöl, Oregano oder Lavendel. Für Katzen sollten Terpene im CBD-Öl vermieden werden, denn Katzen können die Terpene nicht oder nur sehr langsam abbauen. Diese sammeln sich dann im Körper an, was gefährlich für Katzen werden kann. Unsere CBD-Öle für Katzen sind frei von Terpenen und speziell auf die Bedürfnisse von Katzen ausgerichtet. So kann auch dein Stubentiger alle Vorteile des CBD-Öls für sich entdecken!

Was ist Cannabigerol (CBG)?

by 30. Mai 2021

Was ist Cannabigerol (CBG)?

Jeder kennt THC und mittlerweile auch CBD. Diese zwei Cannabinoide der Hanfpflanze erleben soviel Hype wie noch nie! Doch was ist jetzt eigentlich Cannabigerol?

Cannabigerol, oder auch CBG, ist ebenfalls Bestandteil der Hanfpflanze und gehört zu den Cannabinoiden. Bisher ist es noch nicht bekannt, doch auch CBG gewinnt langsam an Aufmerksamkeit. Ebenfalls wichtig: CBG macht dich nicht high. Ebenso wie CBD besitzt es keine psychoaktiven Eigenschaften.

Wir beleuchten das eher unbekannte Cannabinoid CBG und erklären, was Du über CBG wissen musst. Auch die Anwendung von CBG und wo Du CBG kaufen kannst, verraten wir Dir hier!

Was ist Cannabigerol (CBG)?

Cannabigerol (CBG) ist ein Cannabinoid, welches in der Hanfpflanze zu finden ist. Auf den ersten Blick scheint CBG unscheinbar, doch auch dieses Cannabinoid ist ein wichtiger Bestandteil unserer Full Spectrum CBD-Öle.

CBG ist eines der ersten Cannabinoide, welches sich in der Hanfpflanze ausbildet. Ganz am Anfang des Wachstums befindet sich noch sehr viel CBG in der Pflanze. Je älter die Hanfpflanze wird, desto weniger CBG ist letztendlich enthalten. Am Ende macht CBG allerdings nur unter 1% der gesamten Cannabinoide in der Hanfpflanze aus.

CBG als hat als Grundbaustein die CBG-Säure (CBGA). Eine zusätzliche Carboxy-Gruppe muss abgespalten werden, um aus CBGA das CBG zu bekommen. Aus diesen Formen entstehen auch die bekannteren Formen CBD und THC im späteren Verlauf. Enzyme können dabei CBGA in andere Grundformen (wie die für CBD und THC) umwandeln. Deshalb befindet sich im späteren Verlauf des Pflanzenwachstums auch weniger CBG in der Pflanze.

Chemisch gesehen, liegen CBG, CBD und andere Cannabinoide in einer Säureform in der Hanfpflanze vor. Diese brauchen eine sogenannte Decarboxylierung. Verständlich gesprochen heißt das einfach nur, dass aus den Cannabinoid-Säuren die Cannabinoide wie CBG und CBD werden, die wir kennen. Das passiert erst nach der Ernte. Der feine Trim, welchen wir von unseren CBD-Pflanzen ernten, wird getrocknet und erwärmt. Dadurch verwandeln sich die Säuren in CBG, CBD und weiter Cannabinoide. Also ist es umso wichtiger, dass CBG- oder CBD-Öle schonend weiterverarbeitet werden, damit möglichst viele Bestandteile der Hanfpflanze erhalten bleiben.

Viele Hanfsorten werden so gezüchtet, dass sie möglichst viel CBD oder im medizinischen Bereich auch viel THC enthalten. Allerdings hat das Auswirkungen auf den CBG-Gehalt. Je mehr der anderen Cannabinoide enthalten sein sollen, desto weniger CBG bleibt in der Pflanze. Wichtig ist also das Gleichgewicht und Zusammenspiel der einzelnen Cannabinoide, das sich in einem guten Bio Full Spectrum CBD-Öl oder auch CBG-Öl findet.

Was ist der Unterschied zwischen CBG und CBD?

CBG und CBG gehören wie auch THC zu den Cannabinoiden der Hanfpflanze. Wir wollen erklären, was der Unterschied zwischen CBG und CBD ist.

CBG bildet sich aus einer Säureform, die in der jungen Hanfpflanze vorliegt. Das CBGA ist ein Grundbaustein der vielen wichtigen Cannabinoide, die später in der Pflanze vorhanden sein werden. Doch zuerst bilden Enzyme aus CBGA weitere Säuren, die dann als Vorstufen für CBD, THC und weitere Cannabinoide dienen. Nach der Ernte bilden sich aus den Säuren dann die Cannabinoide, die wir in unseren CBD-Ölen haben.

CBG und CBD haben also eine unterschiedliche chemische Struktur, stammen jedoch von der gleichen chemischen Säureform ab. Auch die Konzentration von CBG und CBD in der Hanfpflanze ist anders aufgeteilt. Ist am Anfang des Wachstums der CBG-Anteil noch sehr hoch, wird er immer geringer, je mehr CBD und THC die Hanfpflanze ausbildet.

Auch in der vermuteten Wirkung soll ein Unterschied zwischen CBG und CBD liegen. So soll der Fokus auf Effekte auf die Haut, auf den Schlaf und die Stimmung liegen, jedoch eher nicht bei Verdauung und der Darmgesundheit hervorgerufen werden. Die Forschung hat hier allerdings bisher keine gut belegten Aussagen machen können. Wir sind also gespannt, was in der Zukunft über CBG herausgefunden wird!

Wie wird CBG hergestellt?

Oft liegt der Fokus auf CBD und THC, wenn Hanf angebaut wird. CBG bekommt erst seit kürzester Zeit immer mehr Aufmerksamkeit. Der höchste Anteil Cannabigerol ist eher in der jungen Hanfpflanze zu finden. Wenn jedoch mehr CBD und THC aus der Hanfpflanze geerntet werden sollen, wird oft erst spät in der Blütephase geerntet. In dieser Phase ist bereits sehr viel CBG-Säure in die Vorstufen für CBD und THC umgewandelt worden, sodass der CBG-Gehalt nur noch sehr gering ist, oft sogar nur unter 1%.

Aus diesem Grund liegt das Interesse der Forschung auf Hanfsorten, die einen höheren CBG-Gehalt ausbilden. Auch eine frühere Ernte der Pflanze kann einen höheren CBG-Gehalt herbeiführen. Oft wird zusätzlich als Trägeröl von CBG-Ölen das Öl der Hanfsamen genutzt, welches ebenfalls einen geringen Anteil an CBG haben kann. So wird das Profil des CBG-Öles erweitert.

Wie wird CBG angewendet?

CBG findest du als CBG-Öl, CBG-Kapseln oder auch in der Kosmetik auf dem Markt. Meistens jedoch ist es ein Bestandteil von hochwertigen CBD-Ölen, die das sogenannte volle Spektrum der Hanfpflanze beinhalten. Sie werden auch Full Spectrum CBD-Öle genannt.

Als natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze, findet sich CBG oft auch in CBD-Produkten. Als Cannabinoid wird es über die Schleimhäute im Mund aufgenommen. Hast du ein CBD-Öl oder ein CBG-Öl zur Hand, kannst du 5-6 Tropfen unter die Zunge träufeln und sie mind. 60 Sekunden einwirken lassen. CBG-Öl ist meist etwas bitterer als CBD-Öl.

Grundsätzlich gilt auch bei CBG, wie beim CBD, dass du mit einer geringen Dosierung starten solltest. So kann sich der Körper langsam an das Cannabinoid gewöhnen und du findest Deine individuell beste Dosierung heraus.

Wie wirkt CBG?

Unser Körper besitzt ein Endocannabinoid-System mit zwei Rezeptoren, den CB1 und CB2 Rezeptoren. Die Cannabinoide können mit diesem System interagieren. Auch CBG kann in diesem Endocannabinoid-System kommunizieren. Die Forschung geht davon aus, dass CBG als Gegenspieler des CB1-Rezeptors fungiert. Das würde bedeuten, dass CBG andere Cannabinoide davon abhalten kann, dass sie an den CB1-Rezeptor andocken. So könnte der Effekt, von zum Beispiel THC, abgeschwächt werden. Ob CBG am CB2-Rezeptor andockt oder andere Cannabinoide davon abhält, ist noch nicht geklärt.

Die Cannabis-Forschung nimmt immer mehr zu, auch CBG rückt nun in den Blickwinkel. Es dauert sicherlich noch, bis feststehende Aussagen zum Effekt von CBG und anderen Cannabinoiden getroffen werden können.

CBG bei Alphabinol

Wir bei Alphabinol glauben an die volle Kraft der Hanfpflanze. In unseren CBD-Ölen ist also nur das beste der Pflanze, das heißt auch das wichtige Cannabinoid CBG ist dabei!

Unser CBD-Öl wird mit einer schonenden Extraktionsmethode hergestellt. Die CO2-Extraktion sorgt dafür, dass alle wichtigen Bestandteile wie die anderen Cannabinoide (CBG, CBD, CBN, …) erhalten bleiben. Bei anderen Extraktionsmethoden können wertvolle Cannabinoide verloren gehen. Das wollen wir vermeiden.

In unserem CBD-Öl wirst Du außerdem auch nur natürliche Bestandteile der Hanfpflanze, wie CBG, finden. So können wir garantieren, dass unsere CBD-Öle die volle Pflanzenkraft beinhalten.

Was ist Cannabinol (CBN)?

by 30. Mai 2021

Was ist Cannabinol (CBN)?

Cannabinol oder auch CBN ist neben CBD der neue Stern am Cannabinoid-Himmel. Auch dieses Cannabinoid verdient mehr Aufmerksamkeit.

CBN ist ein Bestandteil der Hanfpflanze und gehört wie CBD und THC auch zu den Cannabinoiden. Noch ist das Cannabinoid eher wenig bekannt und die Forschung ist gerade erst dabei, herauszufinden, welchen Nutzen dieses Cannabinoid der Hanfpflanze haben wird.

Lange wurde CBN übersehen, denn es kommt erst in den späteren Wachstumsphasen der Hanfpflanze vor. CBD und THC sind bereits schon sehr früh in der Hanfpflanze zu erkennen und standen im Vordergrund. Jetzt rückt CBN allerdings immer mehr nach vorne und ist immer öfter in Full Spectrum CBD-Ölen enthalten.

Was ist Cannabinol (CBN)?

Cannabinol (CBN) gehört zu den Cannabinoiden, genauso wie CBD und THC, oder auch CBG. Es ist Bestandteil der Hanfpflanze und lange hat man den Nutzen dieses Cannabinoid unterschätzt. CBD und THC entwickeln sich aus Säuren in der Hanfpflanze, unter anderem aus dem CBGA. Erst in den späteren Phasen des Wachstums findet sich auch CBN in der Hanfpflanze. Deshalb ist CBN erst relativ spät entdeckt worden.

Forschungsergebnisse gehen in die Richtung, dass CBN gut mit CBD zusammenarbeiten kann. Auch wenn hier noch nichts belegt ist, glauben wir bereits jetzt schon an die volle Pflanzenkraft. CBN entsteht durch Oxidations. Erst wenn die Hanfpflanze länger dem Sauerstoff ausgesetzt ist, bildet sich oxidiertes THC, also CBN. Deshalb ist es erst spät in der Hanfpflanze zu finden. Da es aus THC mit Sauerstoff entsteht, wirkt es außerdem leicht psychoaktiv.

Was ist der Unterschied zwischen CBN und CBD?

CBN und CBD sind zwar beide Cannabinoide der Hanfpflanze, jedoch gibt es auch ein paar Unterschiede. Der wohl größte Unterschied ist, dass CBN leicht psychoaktiv wirkt, da es aus der Oxidation von THC entsteht. CBD dagegen hat keine psychoaktiven Eigenschaften.

Außerdem kann CBN nicht so gut an den CB1-Rezeptor des Endocannabinoid-Systems andocken wie CBD. Ob dies auch beim CB2-Rezeptor zutrifft, ist bisher noch nicht hinreichend erforscht. Zusätzlich ist noch unklar, ob CBN eher einen direkten Einfluss auf das Endocannabinoid-System besitzt.

Auch der Zeitpunkt, zu dem das Cannabinoid CBN zutage tritt, bildet einen Unterschied zu CBD. Während CBD bereits früher in der Hanfpflanze auftritt, gibt es erst im späteren Verlauf der Hanfpflanze mehr CBN. Das liegt daran, dass CBN aus der Oxidation von THC entsteht, wenn es sich länger an der Luft befindet.

Was ist die Wirkung von CBN?

Jeder Mensch besitzt ein Endocannabinoid-System, welches mit den Cannabinoiden der Hanfpflanze interagiert. Zum Endocannabinoid-System gehören außerdem zwei Rezeptoren, der CB1-Rezeptor und der CB2-Rezeptor, mit denen Cannabinoide interagieren können. Nicht nur körpereigene Endocannabinoide, sondern auch die Cannabinoide der Hanfpflanze können hier einen Einfluss haben.

Auch CBN soll einen Effekt auf das Endocannabinoid-System haben. Die Forschung ist sich noch uneinig, allerdings steigt die Tendenz, dass CBN nicht so gut an den CB1-Rezeptor andocken kann. So soll CBN eher einen direkten Einfluss auf das System haben, und nicht indirekt über die Rezeptoren.

Zusätzlich ist CBN ein oxidiertes Produkt von THC und Sauerstoff. Das bedeutet, dass CBN leichte psychoaktive Eigenschaften besitzt. So vermutet die Forschung, dass CBN in der Zukunft als wirkungsvolles Beruhigungsmittel dienen könnte. Bisher sind noch keine Nebenwirkungen bekannt, die schädlich sind.

Wie wendet man CBN an?

CBN ist eher ein noch unbekanntes Cannabinoid der Hanfpflanze. Da der Fokus der Ernte meistens auch auf seinen Geschwistern CBD und THC liegt, haben viele Pflanzen keine Zeit, genügend CBN ausbilden zu können. Dazu müssten sie länger dem Sauerstoff ausgesetzt sein, damit das THC der Hanfpflanze oxidieren kann.

Jedoch kann man vereinzelt CBN auch in CBD-Ölen finden, die das volle Spektrum der Hanfpflanze enthalten. Sie schließen alle Bestandteile mit ein, die die Hanfpflanze besitzt, und werden auch Full Spectrum CBD-Öle genannt. Cannabinoide werden üblicherweise über die Schleimhäute im Mund aufgenommen. Hast du ein CBD-Öl zur Hand, indem auch CBN enthalten ist, kannst du 5-6 Tropfen unter die Zunge träufeln und sie mind. 60 Sekunden einwirken lassen.

Wenn du wissen möchtest, ob ein Produkt CBN enthält, wende dich am besten an den Hersteller und informiere dich über Laboranalysen, die das Full Spectrum der CBD-Öle untersuchen.

Was ist das Endocannabinoid-System?

by 30. Mai 2021

Seit längerem ist bekannt, dass der menschliche Körper ein Endocannabinoid-System besitzt. Es ist Teil des menschlichen Nervensystems und wird auch endogenes Cannabinoid-System genannt. Zentrale Bestandteile dieses Systems sind zwei Cannabinoid-Rezeptoren, der CB1 und der CB2 Rezeptor. Cannabinoide, also Endocannabinoide, können an diese Rezeptoren andocken und sie aktivieren. THC kann ebenfalls an diese Rezeptoren andocken und seinen Effekt ausüben.

Das Endocannabinoid-System hilft deinem Körper mit dem Gehirn zu kommunizieren. Mittlerweile sind bereits weiter Funktionen des Systems bekannt, die mit unseren Gefühlen, der Schmerzwahrnehmung und unserer Stimmung zu tun haben. Gerade für die Forschung ist es besonders interessant, die möglichen Interaktionen zwischen den körpereigenen Endocannabinoiden und den Cannabinoiden der Hanfpflanze nachzuvollziehen.

Wo kommt das Endocannabinoid-System her?

Mitte der 1960er wurde THC als psychoaktiver Bestandteil der Hanfpflanze entdeckt. Cannabis war allerdings bereits bei den Ägyptern als Heilpflanze bekannt. Die Hanfpflanze wurde früher zur Linderung von Schmerzen und geistigen Reinigung genutzt. Erst als sich die Forschung immer mehr mit den Bestandteilen der Hanfpflanze beschäftigte, wurde 1992 das Endocannabinoid-System entdeckt.

Man erforschte die Wirkung der Cannabinoide der Hanfpflanze und stieß dabei auf das Endocannabinoid-System, dessen Rezeptoren mit den Cannabinoiden interagieren. Forscher fanden heraus, dass es nicht nur Cannabinoide aus der Hanfpflanze gab, sondern auch körpereigene Endocannabinoide. Das erste körpereigene Cannabinoid, das entdeckt wurde, nennt sich Anandamid. Der Begriff leitet sich von dem Sanskrit Wort “ananda” für Glückseligkeit ab.

Das Endocannabinoid-System ist noch nicht vollständig erforscht, und auch die Wirkung, sowie weitere Cannabinoide müssen erst noch entdeckt werden.

Wie funktioniert das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System gehört zum menschlichen Nervensystem und besitzt Rezeptoren, an die körpereigene und körperfremde Cannabinoide andocken können. Normalerweise wird das Endocannabinoid-System durch körpereigene Cannabinoide ohne Einfluss von außen reguliert. Allerdings können Cannabinoide von außen ebenfalls mit diesem System interagieren. Besonders die über 100 Cannabinoide der Cannabispflanze können dieses System beeinflussen. CBD ist eins der bisher meist erforschten Cannabinoide und soll über das Endocannabinoidsystem zum Beispiel eine beruhigende Wirkung haben. Das wurde von der Wissenschaft allerdings noch nicht abschließend bewiesen.

Der Körper besitzt innerhalb des Endocannabinoid-Systems zwei zentrale Rezeptoren. Sie befinden sich im ganzen Körper und haben unterschiedliche Funktionen. Hauptsächlich sollen diese Rezeptoren dafür verantwortlich sein, uns im Gleichgewicht zu halten. Der Fachbegriff für unser biochemisches Gleichgewicht heißt auch Homöostase. In der Homöostase versucht unser Körper Hormone, Enzyme und Endocannabinoide ausgeglichen zu halten, damit wir uns im Gleichgewicht fühlen.

Grundsätzlich werden Endocannabinoide zur Kommunikation unseres Körpers mit dem Gehirn genutzt. Nach einem Reiz werden sie von unserem Körper produziert und können dann an die Endocannabinoid-Rezeptoren andocken. Danach werden die Endocannabinoide wieder abgebaut. Die Wirkung des Endocannabinoid-Systems entfaltet sich also, um Reize verarbeiten zu können.

Die Forschung hat bisher zwei Arten von Cannabinoid-Rezeptoren erkannt, der Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) und Cannabinoid-Rezeptor 2 (CB2). Während der CB1-Rezeptor häufig in den Nervenzellen, vor allem im Gehirn und im Darm, vorkommt, liegt der CB2-Rezeptor eher im Immunsystem und an den Zellen, die sich am Knochenauf- und abbau beteiligen.

Die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems haben unterschiedliche Funktionen. CB1-Rezeptoren finden sich zum Beispiel gehäuft in der Hirnregion, die für unsere Bewegung und unsere Informationsverarbeitung zuständig ist. Sie liegen ebenfalls in den Bereichen des Gehirns, die wichtig für unsere Motivation sowie kognitiven Funktionen sind. CB2-Rezeptoren finden sich vermehrt im zentralen Nervensystem, das für unser Immunsystem und unsere Immunabwehr zuständig ist.

Die Aktivierung der Cannabinoid-Rezeptoren findet durch die Endocannabinoide statt. Diese Endocannabinoide werden nicht wie die meisten anderen Neurotransmitter in den Nervenzellen gespeichert. Das Endocannabinoid Anandamid bindet vor allem an den CB1-Rezeptor, das Endocannabinoid 2-Arachidonylglycerol (2-AG) an den CB2-Rezeptor. Docken diese Endocannabinoide an die Rezeptoren an, lösen sie im Körper eine Reaktion aus. Das kann unsere Stimmung, unser Gedächtnis, unsere Konzentration und auch unser Schmerzempfinden beeinflussen. Ein interessanter Zusammenhang besteht zum Beispiel zwischen dem Lesen eines Buches oder dem Joggen und einem höheren Endocannabinoid-Spiegel. Das erklärt wahrscheinlich, warum wir uns danach so wohl fühlen. Joggen und lesen kann unser Wohlbefinden steigern und unsere Stimmung verbessern.

Das Endocannabinoid-System und Cannabis

Die Endocannabinoide, die sich im Endocannabinoid-System befinden, werden vom Körper selbst hergestellt. Allerdings gibt es auch pflanzliche Cannabinoide, die mit diesem System interagieren können. Diese Cannabinoide stammen aus der Hanfpflanze. Die zwei bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD.

Die pflanzlichen Cannabinoide weisen eine ähnliche Struktur zu den körpereigenen Endocannabinoiden auf. Deshalb können sie ebenfalls an die CB1- und CB2-Rezeptoren binden. So können sie die Rezeptoren ebenfalls aktivieren, genauso wie die körpereigenen Endocannabinoide.

THC kann dabei psychoaktive Auswirkungen auf den Körper haben. Es bindet sich hauptsächlich an den CB1-Rezeptor, der überwiegend im Gehirn vorkommt. Die Reaktion kann das Gedächtnis und die Wahrnehmung beeinflussen oder das Hungergefühl. Aus diesem Grund fällt THC auch unter das Betäubungsmittelgesetz.

Aber auch CBD als Cannabinoid kann an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems binden. Es besitzt keine psychoaktive Wirkung und soll sogar dazu führen, dass das THC schneller abgebaut wird. CBD besitzt weniger Bindungskraft an den Cannabinoid-Rezeptoren. Gleichzeitig sorgt es dafür, dass andere Cannabinoide weniger an die Rezeptoren des Endocannabinoid-System binden können. Dafür kann CBD an andere Rezeptoren unseres Körpers binden, wie zum Beispiel den Serotonin-Rezeptor, oder die Enzyme hemmen, die unserer körpereigenen Endocannabinoide abbauen. So bleiben unsere körpereigenen Endocannabinoide wie Anandamid länger im Körper. Daher geht die Forschung davon aus, dass CBD unser Endocannabinoid-System unterstützt und im Gleichgewicht halten kann. Das ist bisher allerdings noch nicht abschließend belegt.

Pflanzliche Cannabinoide der Hanfpflanze können also mit unserem Endocannabinoid-System kommunizieren und unseren körpereigenen Endocannabinoid-Spiegel beeinflussen. Genau aus diesem Grund interessiert sich die Forschung immer mehr für die in der Hanfpflanze enthaltenen Cannabinoide und ihren Einfluss auf das Endocannabinoid-System. Wir sind gespannt!

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